Auf dem Papier trifft am Sonntagabend der Erste auf den Zweiten am Piepenbusch. Mit dem knappen 3:2-Erfolg gegen Afferde hat die SSG zuletzt die Ausgangssituation für die Aufstiegsrunde weiter verbessert und dreht weiterhin die Kreise an der Tabellenspitze. Trotzdem ist Trainer Michael Jarzombek alles andere als optimistisch: „Es wird für uns ein Spiel werden, bei dem es keine normalen Vorzeichen gibt. Trotz all dem, was wir uns sportlich erarbeitet haben, werden wir im höchsten Maße improvisieren müssen.“ Der Coach spielt damit auf die ellenlange Ausfallliste an. Mit Sebastian Latowski, Torhüter Kallmeyer, Alexander Baal, Torben Göldner, Mohammed Abubakari Osei, Julian Maaß, Cezar Paraschiv, Dennis Kiessig, Marco Elias, Nils Witthuhn, Jan-Niklas Bleil und Justin Gerche fallen gleich zwölf Akteure aus. „Es hat schon vor zwei Wochen angefangen mit dem Spielerschwund. Mit so etwas wie jetzt, hat aber keiner gerechnet. Deshalb nehmen wir am Sonntag alles Positive mit, was wir kriegen können. Wir werden nicht schön spielen, nicht der Favorit sein und sollten wir punktetechnisch etwas holen, wäre es eine Sensation. Unsere Marschroute kann daher nur sein, es dem Gegner über eine stabile Defensive, gezielte Konter und Effizienz vor dem Tor so schwierig wie möglich zu machen. Aerzen hat die beste Offensive der Liga und wird es uns extrem schwermachen, standzuhalten.“
Aerzens Manager Stephan Meyer ist derweil ganz anderer Meinung. Der Fokus liege vielmehr auf dem Dreikampf mit Afferde und Hagen. „Wir gehen in erster Linie davon aus, dass die Partie trotz der Platzsperren der Stadt Hameln überhaupt stattfinden wird. In Bezug auf den Gegner machen wir uns aber nichts vor, Halvestorf ist so gut wie durch. Aerzen, Afferde und Hagen werden sich die Punkte noch gegenseitig wegnehmen. Alles, was wir am Sonntag holen können, sind Bonuspunkte. Wir wollen einfach eine maximal gute Leistung bringen. Es ist dabei egal, wie viele verletzte Schlüsselspieler Halvestorf hat, sie sind in der Liga die Übermannschaft. Abgesehen davon geht es anderen Mannschaften ja genauso.“ Der Manager spielt damit auch auf die eigene Personalsituation an. Diese haben sich im Vergleich zu Vorwoche nur marginal verändert. Eventuell kommt die eine oder andere Personalie zurück, dafür hat sich jedoch Timo Guckel schwer verletzt. „Wir werden aber auf jeden Fall 15 Mann zusammenkriegen und das wird Halvestorf auch. Trotz eigener breiter Brust wollen wir im Endeffekt einfach nicht untergehen. Im Kampf um Platz zwei kann hinterher ja auch das Torverhältnis entscheidend sein“, erklärt Meyer abschließend.
Quelle: AWESA
Der MTSV will die Erfolgsserie von vier Siegen bei der SSG ausbauen. Die SSG Halvestorf-Herkendorf hat einen erfolgreichen Auftritt hinter sich. Am Samstag bezwang man den SV Eintracht Afferde mit 3:2. Letzte Woche siegte der MTSV gegen den TSV Lenne mit 2:0. Somit belegt der MTSV Aerzen mit 21 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Im Hinspiel feierte die SSG einen 4:0-Erfolg.
Mit 27 Zählern führt die Heimmannschaft das Klassement der Bezirksliga Hannover Staffel 10 souverän an. Nur einmal gab sich die SSG Halvestorf-Herkendorf bisher geschlagen. Zwölf Zähler aus den letzten fünf Begegnungen stellen eine vernünftige Ausbeute für die SSG dar.
Der MTSV Aerzen ist im Fahrwasser und holte aus den jüngsten fünf Matches zwölf Punkte.
Diese Begegnung verspricht ein Torspektakel: Durchschnittlich trifft der MTSV über dreimal pro Partie. Die SSG Halvestorf-Herkendorf aber auch! Nach dem MTSV Aerzen stellt die SSG mit 36 Toren die zweitbeste Offensive der Liga.
Die Vorzeichen deuten auf eine ausgeglichene Partie. Ein Favorit lässt sich jedenfalls nicht bestimmen.
Quelle. Fussball.de