Die Piepenbusch-Kicker kehrten ebenfalls ohne Beute zurück. „Die erste Halbzeit war heute ein gebrauchtes Ding. Da konnten wir leider nicht an die Kompaktheit der letzten Wochen anknüpfen und standen hinten zu offen“, monierte SSG-Trainer Rik Balk. Christopher Schulz stellte das Ergebnis bereits in der 4. Minute auf 1:0 für den SCHW und legte in der 23. Minute das 2:0 nach, ehe Marlo Smak in der 34. Minute auf 3:0 erhöhte. Erschwerend kam für die Halvestorfer hinzu, dass sie sich durch eine Tätlichkeit in der 38. Minute selbst schwächten und sich dem Rückstand fortan in Unterzahl entgegenstellen mussten. „Das war einfach unnötig“, wusste Balk.
Im zweiten Durchgang wirkte die SSG wie ausgewechselt. „Wir wollten noch einmal alles probieren. Hemmingen hat in der Vergangenheit schon ein 4:0 aus der Hand gegeben, und wir wollten es, obwohl alles gegen uns gesprochen hat, einfach probieren“, so Balk, der auf eine Dreierkette umstellte, um die Offensive zu fördern. „Wir haben sie höher attackiert und einige Ballverluste provoziert.“ Doch gehörte das 4:0 den Hausherren, die in Person von Dreierpacker Schultz trafen (58.). In der Schlussphase kam aber auch noch die Balk-Elf zu ihren Ehrentreffern. Neuzugang Jan-Christoph Thom traf nach Vorlage von Mehmet Özün, der nach längerer Verletzung sein Comeback feierte, und in der Nachspielzeit verkürzte Sören Vespermann auf den 2:4-Endstand.
„Schultz war heute wie ein Phantom, der hat getroffen, wie er wollte. Aber wir haben die zweite Halbzeit 2:1 gewonnen, und darauf wollen wir aufbauen – zumal jetzt die richtig wichtigen Spiele kommen, wo es keine Ausreden mehr gibt. Da müssen wir Ergebnisse liefern“, betonte Balk in dem Wissen, dass sein Team weiterhin den undankbaren 13. Rang belegt und der VfL Bückeburg dank des überraschenden 2:1-Erfolgs gegen Wetschen auf drei Zähler heranrückte.
SSG Halvestorf: Bartels, Elias, Rexha (46. Özün), Vespermann, Eickhoff, Maaß, Brixius, Fulek, Thom, Arndt, Karayilan. Tore: 1:0 Christopher Schultz (4.), 2:0 Schultz (23.), 3:0 Marlo Smak (34.), 4:0 Schultz (58.), 4:1 Jan-Christoph Thom (79.), 4:2 Sören Vespermann (90.+1).
Quelle: AWESA