Intensives Hameln-Pyrmonter „Königsderby“ - Jermakowicz & Saglam treffen
Das Hameln-Pyrmonter „Königsderby“ hatte keinen Sieger. Nachdem im bisherigen Saisonverlauf die Halvestorfer in der Liga (2:0) und die Tünderaner im Bezirkspokal (7:0) je einmal siegten, teilten die beiden Kontrahenten sich die Punkte im dritten und letzten Aufeinandertreffen der Saison. Im ersten Durchgang sorgten insbesondere die Hausherren für die wenigen Highlights des Duells. „Tündern war in der ersten Hälfte stärker“, fand SSG-Coach Rik Balk. Das sah auch Tünderns Trainer Kolja Schweins so: „Wir waren etwas besser.“ Den Führungstreffer erzielte Kamil Jermakowicz in der 17. Minute, nachdem die Blau-Weißen den Ball durch Alexander Manka eroberten und dieser auf Jermakowicz querlegte. „Da sind wir gut vorne draufgegangen“, so Schweins.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Piepenbusch-Kicker und wurden aktiver. Schweins: „Wir haben uns etwas aus der Ruhe bringen lassen und Halvestorf war da einfach abgeklärter. Sie haben die Bälle gut verteilt, aber wir haben hinten gut gestanden, auch wenn wir im Mittelfeld teilweise zu viel Platz gelassen haben.“ Balk erklärte auf der anderen Seite: „Wir hatten schon das Gefühl, dass wir auch hätten gewinnen können. Gerade nach dem 1:1 wirkte es, als sei heute mehr möglich.“ Das 1:1 erzielte Murat Saglam in der 61. Minute, doch blieben weitere Chancen für die Halvestorfer trotz spielerischer Überlegenheit Mangelware.
Statt weiteren Treffern gab es in der hitzig gewordenen Schlussphase je einen Platzverweis für Alagie Peterson Jobe (82.) aufseiten der Tünderaner und für Rodi Celik bei Halvestorf – nicht sein erster in dieser Saison (90.+3). In der Nachspielzeit waren die Tünderaner dem Sieg wiederum ganz nahe, als Alexander Manka frei auf SSG-Schlussman Robin Bartels zulief. Der Keeper entschärfte die Situation und rettete seinen Farben damit den Punktgewinn. „Es war ein geiler Fight von beiden Mannschaften. Zum Schluss wurde es ein bisschen hitzig, aber das gehört auch irgendwo zu so einem Derby dazu. Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung von uns. Wir haben gegen einen spielstarken Gegner gut dagegengehalten und hätten beinahe noch durch Alex gewonnen“, resümierte Schweins. Balk sagte abschließend: „Abgesehen von einem Fernschuss durch Rodi Celik und einem verpassten Kopfball von Tim Arndt hatten wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr viele Chancen neben dem Tor zum 1:1. Tündern hat sich gut auf uns eingestellt, stand defensiv gut und sie haben sich gegenseitig gepusht. Auf der anderen Seite hatten sie durch Manka noch das 2:1 auf dem Fuß, da hat Robin uns gerettet. Das Remis ist leistungsgerecht, denke ich.“
BW Tündern: Kowalski, Hanus (86. Heller), Schäfer, Jobe, Müller, Lehnhoff, Henze, Schieb (68. David), Jermakowicz, Manka, Gurgel.
SSG Halvestorf: Bartels, Elias, Jürgens, Rexha, Özün, Celik, Eickhoff (46. Kolanowski), Brixius, Vespermann, Arndt, Saglam.
Tore: 1:0 Kamil Jermakowicz (17.), 1:1 Murat Saglam (61.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Alagie Peterson Jobe (82.), Gelb-Rot für Halvestorfs Rodi Celik (90.+3).
Quelle: AWESA
Tündern gegen Halvestorf auf dem Hamelner Kunstrasen
Vorbericht auf Awesa.de:
Es ist das bereits dritte Aufeinandertreffen der beiden Hameln-Pyrmonter „Alphatiere“: Tündern gegen Halvestorf. Im Landesliga-Hinspiel siegte die SSG 2:0, im Bezirkspokal fegten die Blau-Weißen die Piepenbusch-Kicker mit 7:0 vom Platz. Und am Samstag? „Wir sind guter Dinge“, unterstreicht Tünderns Trainer Kolja Schweins. „Wir finden immer mehr unsere Linie und wollen nach drei Siegen in Folge natürlich auch gegen Halvestorf weitermachen. Wir wissen, dass die SSG hochmotiviert antreten wird, vor allem nach dem 0:7 im Pokal. Beide Mannschaften wollen die stärkste Kraft im Landkreis sein.“
Nachdem die Tünderaner mit der 1:2-Heimpleite gegen Schlusslicht Sulingen den sportlichen Tiefpunkt dieser Hinserie erreichten, drehte sich ihre Form um 180 Grad. Anschließend folgten drei Siege am Stück, zuletzt gelang sogar ein 3:0-Sieg beim bis dahin Landesliga-Dritten aus Bavenstedt. „Sulingen hat gegen uns den ersten Sieg geholt, da haben wir die Punkte regelrecht verschenkt. Danach haben wir uns mit der Mannschaft zusammengesetzt und ganz konsequent aufgezeigt: Mit dieser Einstellung haben wir in der Landesliga nichts zu suchen. Es war nie eine Frage der Qualität, sondern eine Willens- und Einstellungsfrage. Und genau in diesem Bereich haben wir die Kurve gekriegt. Jeder ist nach der Besprechung in sich gegangen und offenbar wurden die richtigen Schlüsse gezogen“, erklärt Schweins, der mit einem spielstarken Gegner rechnet: „Halvestorf hat bekanntlich eine gute Mannschaft mit viel individueller und spielerischer Klasse. Aber sie haben auch ihre Schwächen und diese wollen wir ausnutzen. Im Gegenzug müssen wir wieder hinten kompakt stehen. Bisher haben wir im Schnitt mehr als zwei Tore pro Spiel kassiert. Das stört mich immens. Denn Tündern stand schon immer für defensive Disziplin. Da wollen wir wieder hinkommen.“ Abschließend betont der Übungsleiter: „Egal wie das Spiel am Samstag ausgeht: Wichtig für den Sport in Hameln-Pyrmont ist, dass beide in der Landesliga bleiben.“
Die Piepenbusch-Kicker haben hingegen nach sechs Spielen ohne Niederlage zuletzt dreimal in Folge verloren. „Gegen Evesen haben zwei individuelle Fehler zu Gegentoren geführt und wir haben aus den letzten fünf Spielen nur zwei Punkte geholt. Tündern hat drei Spiele gewonnen, geht daher auch als leichter Favorit ins Spiel. Wir mussten in den letzten Wochen aufgrund von Verletzungen, Sperren und Urlaubern immer wieder umstellen. Tündern konnte da schon etwas konstanter agieren“, meint Trainer Rik Balk. Am Samstag steht der Einsatz von Josh Jürgens aufgrund einer Zerrung noch auf der Kippe. Keeper Tim Kallmeyer fällt weiterhin aufgrund eines Bänderrisses aus. „Sonst sind aber alle fit und haben richtig Bock aufs Spiel. Das hat man beim letzten Training schon deutlich gemerkt. Aber auch Tündern wird große Lust verspüren. Mit Alexander Manka, Kamil Jermakowicz und Julian David haben sie drei quirlige Angreifer, die sie aus ihrer kompakten Defensive mit schnellem Umschalten in Szene setzen. Das machen sie aktuell sehr gut und darauf stellen wir uns ein. Es wird sicherlich ein rassiges Duell.“
Quelle: AWESA
Vorbericht auf Fussball.de:
Entgegen dem Trend – die SSG Halvestorf schafft in den letzten fünf Spielen nicht einen Sieg – soll für Halvestorf-Herkendorf im Duell mit dem HSC BW Tündern wieder ein Erfolg herausspringen. Während der HSC BW Tündern nach dem 3:0 über den SV Bavenstedt mit breiter Brust antritt, musste sich die SSG Halvestorf-Herkendorf zuletzt mit 1:2 geschlagen geben. Das Hinspiel hatte damit geendet, dass die SSG den Heimvorteil in einen 2:0-Sieg umgemünzt hatte.
Vor allem die Offensivabteilung des HSC BW Tündern muss die SSG Halvestorf-Herkendorf in den Griff kriegen. Im Schnitt trifft der Gegner mehr als zweimal pro Spiel. Der HSC BW Tündern liegt der SSG dicht auf den Fersen und könnte die Mannschaft von Rik Balk bei einem Sieg in der Tabelle überholen. Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher sechs Siege ein. Die letzten drei Spiele alle verloren: Die SSG Halvestorf-Herkendorf braucht unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis. Ob das gegen den HSC BW Tündern gelingt, ist zu bezweifeln, gewann die Elf von Trainer Kolja Schweins immerhin dreimal in den letzten fünf Spielen.
Die Vorzeichen deuten auf ein ausgeglichenes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften.
Quelle: Fussball.de