FC Preussen Hameln : SSG Halvestorf 1:4

War in der ersten Halbzeit der entscheidende Mann: Halvestorfs Bennett Heine.

Halvestorf ist zurück in der Erfolgsspur. Im gestrigen Derby auf dem Hamelner Kunstrasenplatz siegten die „Piepenbusch-Kicker“ mit 4:1. Doch auch die 07er waren von Beginn an gut in der Partie. „Wir haben die ersten 20 Minuten stark begonnen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, freute sich Hamelns sportlicher Leiter Bashkim Gutaj. Die Gastgeber hätten dabei auch in Führung gehen können, Nils Böckmann vergab die hochkarätigste Gelegenheit der Gastgeber. Stattdessen waren es die Gäste, die in Führung gingen. Dennis Fulek markierte die Führung für Halvestorf (24.). „Danach haben wir bis zur Halbzeitpause deutlich das Heft in die Hand genommen“, betonte Gäste-Sprecher Burkhard Büchler.

Innerhalb weniger Minuten stellte die SSG auf 3:0. Erst markierte Winter-Neuzugang Bennett Heine den Treffer höchstselbst, dann wurde er mit einem schnell ausgeführten Einwurf bedient, legte von der Grundlinie quer und Simon Eickhoff markierte den dritten Streich. Auch Gutaj kannte die Leistung des Mittelfeldmotors später an: „Heine war der Dreh- und Angelpunkt, den haben wir einfach nicht in den Griff bekommen. Das 0:1 war unser Genickbruch. Der Treffer fiel leider zu früh“, so Gutaj.

Die Gäste mussten in der Halbzeit aus unterschiedlichen Gründen dreifach wechseln, auch Heine musste das Feld verlassen. „Das ist uns leider gar nicht bekommen. Preussen hatte in der ersten Viertelstunde ein deutliches Übergewicht“, so Büchler. Verdientermaßen erfolgte auch der Anschlusstreffer durch Diar Berisha nach 58 Minuten. Mitten in die Drangphase der Gastgeber folgte ein langer Ball der Gäste. Robin Tegtmeyer brach durch, legte die Kugel quer und Jan Thom machte den Deckel drauf. Damit war die Messe gelesen, Halvestorf traf in der Folge sogar noch zweimal das Aluminium. Gutaj sah am Ende das Positive: „Es war ein faires und gutes Spiel. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Wenn wir die erste Halbzeit anders gestaltet hätten nach dem 0:1 wäre auch ein Unentschieden möglich gewesen. Man sieht, wir brauchen uns nicht verstecken.“
FC Preussen Hameln: Reuther, Rozum, Berisha, Böckmann, Kalis, Kharbedia, Kestic, Gallapeni, Gutaj, Wolny, Arber Ramushi.

SSG Halvestorf: Kallmeyer, Elias, Jürgens, Verwohlt (49. Seyhmus Karayilan), Thom, Eickhoff (76. Paraschiv), Tegtmeyer, Maaß, Fulek (48. Sipan Karayilan), Heine (46. Witthuhn), Arndt.

Tore: 0:1 Dennis Fulek (24.), 0:2 Bennett Heine (26.), 0:3 Simon Eickhoff (38.), 1:3 Diar Adhurim Berisha (58.), 1:4 Jan Thom (74.).

Quelle: AWESA

Vorberichte:

Am Donnerstag steigt anschließend das Kreisduell zwischen Preussen Hameln und der SSG Halvestorf. Beide erlebten zuletzt schmerzhafte Rückschläge: Die Preussen unterlagen dem SV Arnum mit 1:2. An sich ist eine Niederlage gegen ein Topteam kein Beinbruch, doch punktete die Konkurrenz parallel. Der Rückstand für den FCP zum rettenden Ufer beträgt somit wieder fünf Punkte – und die Verletztenmisere macht es den Hamelnern nicht leichter. Selbst mit den zehn Winter-Neuzugängen ist das kaum noch aufzufangen. Die SSG verlor indes ihr Topspiel gegen Springe und verpasste damit den Sprung an die Spitze. Die Piepenbusch-Kicker sind also auf Wiedergutmachung aus.

Pascal Lüdtke, Co-Trainer FCP:
„Die Rollen sind klar verteilt: Wir stehen unten und brauchen jeden Punkt. Halvestorf benötigt ebenfalls Punkte, wenn sie noch aufsteigen wollen. Wir dürfen nicht wieder unter die Räder kommen wie beim 1:8 im Hinspiel. Unser Ziel ist es, ein gutes Spiel zu machen, alles reinzuhauen und hoffentlich den Punkt bei uns zu behalten. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen – wenn wir punkten, ist es gut, wenn nicht, ist es gegen so einen Gegner nicht so schlimm. Personell haben wir einige Ausfälle zu beklagen: Qendrim Krasniqi und Emil Nasufovski fallen mit Kreuzbandriss aus, Alban Ramushi hat einen Fußbruch, Kaan Gündüz eine Daumenverletzung, und Sebastian Schäfers Einsatz ist fraglich. Hinter Arber Ramushi steht ein Fragezeichen wegen Oberschenkelproblemen. Lukas Reese und Albin Ramushi sind beide gesperrt. Aber das ist alles zweitrangig. Wir müssen mit dem vorhandenen Personal auskommen, wenn wir die Klasse halten wollen.“

Rik Balk, Trainer SSG:
„Wir sind nach wie vor zu inkonstant, und das nervt uns mächtig. Im Topspiel gegen Springe haben wir das Spiel gemacht, aber zu viele individuelle Fehler begangen und schließlich 1:4 verloren. Es war für den Gegner zu einfach, Tore gegen uns zu schießen – aus drei Chancen haben sie drei Tore gemacht. Wir hingegen müssen viel Aufwand betreiben, um unsere Tore zu erzielen. Jetzt steht das Derby gegen Preussen an. Die Jungs haben Bock, das merkt man, aber sie sind auch verkopft, weil sie nicht wissen, woran es liegt, dass wir uns so schwer tun. Wir haben die Chance auf den ersten Platz verpasst, daher backen wir erstmal kleinere Brötchen und schauen von Spiel zu Spiel. Springe hat elf Spiele nicht verloren und einen unfassbaren Lauf, daher gehen wir davon aus, dass die Meisterschaft entschieden ist. Personell sind alle da, bis auf Niklas Williams, Leon Schlesinger und Louis Drebing. Wir spielen auf Sieg und wissen, wie Preussen spielt. Sie haben sich gemausert, daher wird es sicherlich kein 8:1 wie im Hinspiel.“

Quelle: AWESA

Dem FC steht gegen die SSG Halvestorf-Herkendorf eine schwere Aufgabe bevor. Auf heimischem Terrain blieb der FC Preußen Hameln am vorigen Sonntag aufgrund der 1:2-Pleite gegen die SV Arnum ohne Punkte. Der letzte Auftritt der SSG verlief enttäuschend. Vor heimischem Publikum setzte es eine 1:4-Niederlage gegen den FC Springe. Die SSG Halvestorf-Herkendorf hatte im Hinspiel alle Register gezogen und einen 8:1-Sieg verbucht.

Mit 65 Toren fing sich der FC die meisten Gegentore der Bezirksliga Hannover Staffel 3 ein. Vier Siege und vier Remis stehen zwölf Pleiten in der Bilanz von Preußen Hameln gegenüber.

Erfolgsgarant der SSG ist die funktionierende Offensivabteilung, die mit 61 Treffern den Liga-Bestwert aufzeigt. Elf Erfolge, sechs Unentschieden sowie vier Pleiten stehen aktuell für Halvestorf-Herkendorf zu Buche.

Das Aufeinandertreffen des FC Preußen Hameln mit der SSG Halvestorf-Herkendorf steht unter klaren Vorzeichen. Während die Gäste in der Offensive beinahe nach Belieben treffen, hat der FC in dieser Spielzeit ein handfestes Defensivproblem. Ob das Spiel so eindeutig endet, wie die Tabelle vermuten lässt? Der FC Preußen Hameln schafft es mit 16 Zählern derzeit nur auf Platz 14, während die SSG 23 Punkte mehr vorweist und damit den vierten Rang einnimmt.

Auf den FC wartet ein dickes Kaliber, verlief die bisherige Spielzeit der SSG Halvestorf-Herkendorf doch bedeutend besser als die Saison des FC Preußen Hameln.

Quelle: Fussball.de

Vorbericht zum ausgefallenen Spiel am 2.März:

Der FCP Hameln konnte in den letzten sechs Spielen nicht punkten. Mit der SSG Halvestorf-Herkendorf kommt am Sonntag auch noch ein starker Gegner. Der FC Preußen Hameln zog gegen den SC Rinteln am letzten Spieltag mit 0:1 den Kürzeren. Am letzten Sonntag verlief der Auftritt der SSG ernüchternd. Gegen den TV Jahn Leveste kassierte man eine 2:5-Niederlage. Man sieht sich immer zweimal im Leben, und so hat der FC gegen die SSG Halvestorf-Herkendorf die Möglichkeit, Wiedergutmachung für die 1:8-Hinspielniederlage zu betreiben.

Mit nur sieben Zählern auf der Habenseite ziert der FC Preußen Hameln das Tabellenende der Bezirksliga Hannover Staffel 3. Mit erschreckenden 60 Gegentoren stellt Preußen Hameln die schlechteste Abwehr der Liga. Die Zwischenbilanz der Mannschaft von Paul Bicknell liest sich wie folgt: ein Sieg, vier Remis und elf Niederlagen. Der Gastgeber entschied kein einziges der letzten 15 Spiele für sich.

Die SSG nimmt mit 30 Punkten den sechsten Tabellenplatz ein. Halvestorf-Herkendorf weist bisher insgesamt acht Erfolge, sechs Unentschieden sowie drei Pleiten vor. Die letzten Auftritte waren mager. Aus den vergangenen fünf Spielen holte das Team von Trainer Rik Balk lediglich einmal die Optimalausbeute.

Der FC hat mit 60 Gegentoren die anfälligste Defensive der Liga. Mit der SSG Halvestorf-Herkendorf empfängt man auch noch einen offensivstarken Gegner.

Der FC Preußen Hameln muss einen Gala-Tag erwischen, um gegen die SSG etwas auszurichten. Angesichts der gegnerischen Formstärke und der Tabellenposition ist der FC Preußen Hameln lediglich der Herausforderer.

Schiedsrichter: Ilkay Yerli (FC Hannover 21)

Assistenten: Malwin Hagedorn und Rafael Behr

Quelle: fussball.de