OSV Hannover – SSG Halvestorf 3:0

Drei Gegentore, drei Gegentore nach Standards – diese Quote hatte am Dienstagabend die SSG Halvestorf zu verarbeiten.
Beim Auswärtsspiel in der Landeshauptstadt war für die Piepenbusch-Kicker nach dem 4:3-Erfolg in Sarstedt diesmal nichts zu holen. Doch nicht nur bei gegnerischen Standards fehlte es der SSG an diesem Abend an der nötigen Gegenwehr, wie Trainer Rik Balk nach dem 0:3 klarstellte: „Das war einfach schlecht. Wir haben uns in der ersten Hälfte völlig den Schneid abkaufen lassen, kamen immer einen Schritt zu spät und haben die Zweikämpfe nicht angenommen.“
Zu selten übten die Gäste Druck auf den OSV aus. Folglich ließ der erste Treffer der Hausherren nicht lange auf sich warten. Bereits nach vier Minuten drückte Bülent Durduran einen Eckball über die Linie. Auch in der Folge blieben die Hausherren die spielbestimmendere Mannschaft, während die Gäste einfach nicht zu ihrem bekannten Spiel fanden. Gut aus Sicht der SSG: weitere Treffer blieben zunächst aus.

„Wir haben uns in der Halbzeit dann nochmal gepusht und kamen folglich auch deutlich aktiver aus der Pause. Plötzlich haben wir auch die Zweikämpfe gewonnen“, sah Balk eine Formverbesserung bei seiner Elf. Und schon bald bot sich seiner Elf auch die Riesenchance auf den Ausgleich, Sören Vespermann scheiterte aber im Eins-gegen-Eins mit OSV-Keeper Julian Wenzl.
In der Folge trauerten die Gäste merklich der vergebenen Chance nach und ließen die Köpfe hängen. „In den letzten 20 Minuten sah das Spiel dann wieder so aus wie in der ersten Halbzeit“, fasste der Coach zusammen.
In diese Phase hinein folgte die Entscheidung: nach einem Freistoß aus dem Halbfeld nickte Hannovers Deniz Tayar unbedrängt zum 2:0 ein. „Da gab es bei uns keine Zuordnung. Danach war es dann schwierig, die Jungs von außen noch zu erreichen“, so Balk, der in der Schlussminute nach einem weiteren Eckball auch noch den dritten Gegentreffer hinnehmen musste.
„Das Ergebnis hätte heute nicht so zustande kommen müssen. Aufgrund unserer Leistung ist das aber absolut verdient.
Kai Brixius war auf unserer Seite noch der Beste. Er hat zu jeder Zeit versucht, sich gegen die Niederlage zu stemmen“,
bilanzierte Balk abschließend.

SSG Halvestorf:
Kallmeyer, Elias, Saglam, Eickhoff (66. Rexha), Vespermann, Paraschiv, Fulek, Brixius, Farahmandia, Bollwitte, Arndt.

Tore: 1:0 Bülent Durduran (4.), 2:0 Deniz Tayar (74.), 3:0 Luis Klaus (90.).

Quelle: AWESA

Vorbericht:
Mit dem 4:3 gegen den 1. FC Sarstedt feierten die Halvestorfer nach zwei Ligapleiten in Serie den dritten Sieg in der Landesliga. Gegen den OSV will die SG am Dienstagabend nachlegen. „In der letzten Saison war der OSV sehr stark. Sie haben eine reife und erfahrene Truppe und verfügen im Spiel nach vorne über viel Qualität. Zudem haben sie mit Ferhat Bikmaz einen ehemaligen Profi im Kader. Sie wollen es spielerisch lösen, aber das kommt uns entgegen. Wir sind nicht chancenlos und wollen den nächsten Sieg mit nach Hause nehmen“, erklärt Halvestorfs Trainer Rik Balk. Die personelle Lage der Piepenbusch-Kicker ändert sich hingegen nicht.

Weiterhin fehlen einige Leistungsträger. Balk: „Diejenigen, die derzeit in die Bresche springen, nutzen ihre Chance dafür sehr gut. Auch das Spiel gegen Sarstedt war bis zum 4:1 top. Spieler wie Dennis Fulek machen das derzeit überragend und nutzen ihre Spielzeit richtig gut. Daher möchte ich gar nicht ständig über die Ausfälle sprechen.“ Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Individuelle Fehler gehören ebenso zum Spiel der Halvestorfer wie die spielerischen Glanzmomente. Auch gegen Sarstedt erlaubte sich die SSG den einen oder anderen Lapsus, sodass der 1. FC noch auf 3:4 verkürzte und die Punkte wieder in Gefahr gerieten. Das können sich die Halvestorfer nicht ewig erlauben…
 
Quelle: AWESA

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