MTV Rehren – SSG Halvestorf 2:3

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„Das war heute nichts für schwache Nerven“, konstatierte Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler nach dem 3:2-Erfolg in Rehren.

Auch bei den Piepenbusch-Kickern stand am Nachmittag die Nachspielzeit hoch im Kurs. Aber der Reihe nach. Die Gäste erwischten beim Aufsteiger einen Traumstart. Gleich mit der ersten Gelegenheit fand die Flanke von Marco Elias den Kopf von Nils Witthuhn, der aus acht Metern einnickte. Robin Tegtmeyer hätte nach einer Viertelstunde bereits erhöhen können, scheiterte aber an MTV-Keeper Ben-Elias Förstel. „Wir haben das Spiel bestimmt. Rehrens Keeper hat den Gegner heute aber mehrfach im Spiel gehalten“, bestätigte Büchler später. Praktisch aus dem Nichts fiel der Ausgleich der Schaumburger durch Mattis Koch. Die SSG ließ sich aber nicht beirren und drückte munter auf den erneuten Führungstreffer. Doch Dennis Fulek (2) und Nils Witthuhn verpassten aussichtsreiche Gelegenheiten. Stattdessen wieder die Hausherren. Bei einem Konter verließ Halvestorfs Keeper Tim Kallmeyer seinen Kasten einen Hauch zu spät, wurde von Julian Lattwesen überlupft, bevor die Kugel im Netz einschlug.

„Nach dem Seitenwechsel haben wir mit Tim Bartelt dann auf zwei Stürmer umgestellt. Wir hatten im Prinzip Chancen für zwei Spiele, sind aber immer wieder am Torwart oder an uns selbst gescheitert“, so Büchler. Tegtmeyer brach nach einer Stunde dann den Fluch, indem er per Kopf nach einer Ecke zum 2:2 traf. In der Folge hätte Yalcin Ulus nach Zusammenspiel mit Tegtmeyer bereits den endgültigen Turnaround herstellen können, jagte die Kugel aber hauchzart neben den Pfosten. „Wir mussten parallel aber immer wieder die beiden großen Stürmer des Gegners verteidigen, die unsere Innenverteidigung beschäftigt haben. Zweimal musste auch Tim Kallmeyer eingreifen. Bis in die Nachspielzeit stand es also auf Messers Schneide“, so der Sprecher weiter. Praktisch mit der letzten Aktion – zwei Möglichkeiten haben die Gäste in der Nachspielzeit bereits liegengelassen – kam doch noch die Erlösung – und die unter kräftiger Mithilfe des Gegners. Eine Bogenlampe von Seyhmus Karayilan klärte der MTV genau in den Lauf von Tegtmeyer, der unter großem Jubel zum 3:2-Endstand verwandelte. Büchler resümierte abschließend: „Da waren wir alle erleichtert, das waren drei wichtige Punkte. Wir haben bis zum letzten Moment an uns geglaubt.“ An der Chancenverwertung müsse man aber noch arbeiten.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Witthuhn, Elias, Verwohlt, Thom, Tegtmeyer, Paraschiv (46. Bartelt), Fulek (72. Kolanowski), Ulus, Arndt, Seyhmus Karayilan.
Tore: 0:1 Nils Witthuhn (5.), 1:1 Mattis Koch (23.), 2:1 Julian Lattwesen (41.), 2:2 Robin Tegtmeyer (60.), 2:3 Tegtmeyer (90. +4).

Quelle: AWESA

Sind die Piepenbusch-Kicker jetzt in der Spur? Nach dem starken Auftritt und unglücklichen Ausscheiden im Bezirkspokal gegen den Landesligisten Newroz Hildesheim

(6:7 nach Elfmeterschießen) sowie dem 5:2-Sieg gegen den TSV Goltern könnte die Antwort auf die Frage „Ja“ lauten – doch gelang der SSG auch schon ein 5:1-Sieg gegen den TuS Garbsen, worauf ein 0:1 gegen Leveste folgte. Und auf das 8:1 gegen Preussen Hameln folgte ein 1:1 gegen Germania Egestorf-Langreder. Es wird deutlich: Bisher war die Balk-Elf zu inkonstant, um das gesteckte Ziel, den Aufstieg, zu verfolgen…

„Wir spielen am Sonntag gegen Rehren und sind gewillt deren Heimspielserie mit zwei Siegen und unsere Auswärtsserie – kein Sieg – zu ändern. Das müssen wir auch, ohne dabei den Gegner zu unterschätzen. Als Aufsteiger sind sie super gestartet und haben mit Julian Lattwesen auf Rechtsaußen und Gian-Luca Blume im Sturmzentrum zwei Akteure, auf die man sehr aufpassen muss. Die beiden haben 12 der 15 Tore des MTV geschossen. Ich habe sie in Salzhemmendorf gesehen und Blume ist durch seine Größe von über zwei Metern schwer zu stoppen im Sechzehner. Dazu spielt Rehren auch viel über die Außen, um ihn mit Flanken und füttern, darauf müssen wir in der Defensive unser Augenmerk richten. Wenn wir unser Pensum abrufen und jeder eine gute Spielvorbereitung hat, bin ich aber überzeugt, dass wir was mitnehmen werden.“
Personal: Nils Bollwitte, Robin Bartels, Luis Drebing, Julian Maaß verletzt. Justin Gerche im Urlaub. Inti Hosea Garbe fehlt studienbedingt. Tim Bartelt und Jan Thom kehren in den Kader zurück.

Quelle: Awesa