Halvestorf liebt die Landesliga – und feiert Maaß & Özün
Jubeln ist momentan ihr Ding: die SSG Halvestorf hat jedes ihrer drei Pflichtspiele bisher gewonnen.
Halvestorfs Landesliga-Reise scheint sich allmählich zu einer echten Erfolgsstory zu entwickeln. Nach dem Derby-Sieg gegen Tündern (2:0) haben die „Piepenbusch-Kicker“ am Dienstagabend gleich nachgelegt – und das gegen einen der großen Anwärter auf den Oberliga-Aufstieg. „Meine Stimme ist echt am Ende. Man hat heute wieder gemerkt, wie heiß die Jungs aber auch Rik und ich als Trainer auf diese Landesliga sind. Und man hat direkt wieder gesehen: die Intensität, das Spielerische, das Psychische: das ist etwas ganz andere als in der Bezirksliga“, war SSG-Trainer Dennis Hoferichter nach dem 2:1-Erfolg gegen den HSC Hannover fix und fertig. Die taktische Marschroute der Halvestorfer Coaches war von Anpfiff an aufgegangen. Die spielerisch hoch versierten Hannoveraner übernahmen sofort Ballbesitz und Spielkontrolle, prallten aber immer wieder an der sattelfesten Defensive der Hausherren ab. „Der HSC hatte bestimmt 70 Prozent Ballbesitz, aber wir haben die Räume eng gemacht und über schnelle Umschaltbewegungen Konterfußball gezeigt“, schilderte Hoferichter die eigene Ausrichtung. Und diese ging hervorragend auf: nach 24 Minuten wurde Sören Vespermann freigespielt, sein Querpass fand Topstürmer Julian Maaß, der das 1:0 markierte. Damit ging es auch in die Pause.
„Hannover hatte so gut wie keine Chancen, kam nur über Standardsituationen. Von daher war die Führung auch hochverdient“, so der SSG-Coach. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern am Piepenbusch das gleiche Bild. Hannover kontrollierte die Kugel, Halvestorf lauerte auf Konter – und stach in der 58. Minute erneut eiskalt zu. Der blendend aufgelegte Mehmet Özün vollendete platziert zum 2:0. „In der Folge hätten wir eigentlich noch einen Elfmeter bekommen müssen. Stattdessen ging die Partie in die Schlussphase. In der Nachspielzeit wollten wir eigentlich wechseln, das Schiedsrichtergespann hat aber trotzdem einen Einwurf ausführen lassen, der dann in einem Elfmeter endete“, beschrieb Hoferichter den weiteren Spielverlauf. Somit verkürzte Marcel Langer nochmal für den HSC, doch unmittelbar danach war Schluss – und die Freude bei allen Halvestorfern riesig. So auch bei Coach Hoferichter: „Der HSC war heute die spielerisch beste Mannschaft, die ich in meinen drei Jahren bei Halvestorf gesehen habe. Trotzdem ist der Sieg hochverdient. Die Jungs waren gut in den Zweikämpfen, aggressiv. Man hat einfach gesehen, dass alle diese Liga zu 100 Prozent annehmen.“ Ein Extrasternchen aus einer geschlossenen, sehr guten Mannschaftsleistung verdiente sich Torschütze Mehmet Özün.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Elias, Saglam, Celik, Vespermann, Paraschiv, Maaß (76. Eickhoff), Brixius, Jürgens (13. Bollwitte), Arndt, Özün (90. +2 Jaiteh).
Tore: 1:0 Julian Maaß (24.), 2:0 Mehmet Özün (58.), 2:1 Marcel Langer (90. +2/Strafstoß).
Quelle: AWESA