SSG Halvestorf : Newroz Hildesheim 6:7 n.E.

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Pech im Elfmeterschießen - Halvestorf am Rande der Überraschung

Bitteres Pokal-Aus für die SSG: Gegen den klassenhöheren Landesligisten boten die Piepenbusch-Kicker eine starke Leistung, wurden am Ende aber nicht belohnt. „Wir hatten die Großzahl an Chancen und waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft.

Leider haben wir weitere Tore verpasst. Wir hätten den Sack früher zumachen können“, bedauerte Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler. Nach einem dominanten Hildesheimer Beginn, der jedoch keine Chancen brachte, setzte die SSG in der 10. Minute das erste Ausrufezeichen: Cezar Paraschiv traf nach einer Passstafette den Pfosten.

Gleichzeitig war es der Weckruf für den SSG-Angriff, der fortan immer wieder gefährliche Angriffe fuhr: Dennis Fulek scheiterte aus kurzer Distanz am starken Hildesheimer Schlussmann Saikou Colley und Yalcin Ulus verfehlte das Ziel knapp. Keeper Colley trat noch ein weiteres Mal in den Mittelpunkt, als er ein Eigentor der Gäste mit einer Glanztat verhinderte. In der 29. Minute war aber auch er machtlos: Robin Tegtmeyer traf nach einer Kombination aus kurzer Distanz zum 1:0. Jedoch kamen die Domstädter nur 180 Sekunden später zurück. Marco Elias foulte einen Gegenspieler im Strafraum. Julian Gert verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1. Das tat dem Halvestorfer Sturmlauf keinen Abbruch: Nachdem ein Versuch von Dennis Fulek zunächst zur Ecke geklärt wurde, schlug Yalcin Ulus den drauf folgenden Eckstoß; Tim Arndt stieg am höchsten und nickte das Leder zur 2:1-Pausenführung ein.

Nach dem Seitenwechsel wurde der Favorit aus Hildesheim stärker. Die besseren Chancen hatten nach Ansicht von Sprecher Büchler aber die Gastgeber: „Newroz hat Druck ausgeübt, aber vor unserem Tor war meistens Schluss. Wir hatten hingegen einige gute Konterchancen durch Robin Tegtmeyer.“ Allerdings nutzt der Torjäger diese nicht. Im Gegenzug fiel das 2:2: Nach einem Eckball traf Amadou Sesay ebenfalls per Kopf zum Ausgleich (62.). Letztlich trennten sich beide Mannschaften ohne Sieger. Also: Elfmeterschießen. Hier hatte Newroz letztlich das glückliche Ende – obwohl die Gäste ihre ersten beiden Versuche drüber schossen. Aufseiten der Piepenbusch-Kicker scheiterten Marco Elias am Keeper und Cezar Paraschiv an der Latte. Im „Sudden Death“ vergab Simon Eickhoff den entscheidenden Versuch. Hildesheim siegte 7:6 und zog in die dritte Runde ein. „Besonders bitter ist, dass Cezar den fünften und entscheidenden Elfmeter an die Latte gesetzt hat. Das ist schon großes Pech. Man kann unserer Mannschaft heute nur ein Riesenkompliment machen. Sie hätte sich den Sieg verdient gehabt“, war Büchler trotz des Ausscheidens stolz auf seine Farben.
SSG Halvestorf: Gerche, Witthuhn, Elias, Verwohlt, Eickhoff, Tegtmeyer, Paraschiv, Fulek, Ulus, Arndt, Karayilan.
Tore: 1:0 Robin Tegtmeyer (29.), 1:1 Julian Gert (32./Strafstoß), 2:1 Tim Arndt (40.), 2:2 Amadou Sesay (62.).

Quelle: AWESA

Vorbericht:

Am heutigen Mittwochabend steigt am Piepenbusch das letzte noch ausstehende Duell der zweiten Runde im Bezirkspokal. Die SSG empfängt mit Newroz Hildesheim einen Landesliga-Aufsteiger. Die Hildesheimer starteten mit drei Siegen am Stück furios in die neue Spielzeit, verloren daraufhin jedoch drei Spiele in Serie. Halvestorf tut sich nach dem Abstieg in die Bezirksliga weiterhin schwer: Aus vier Spielen hat die Elf von Trainer Rik Balk „nur“ sieben Punkte geholt. Stattfinden wird das Duell aufgrund des Flutlichts auf dem B-Platz.

Rik Balk, Trainer SSG: 
„Wir nehmen das Duell gegen Newroz natürlich an, aber die Liga hat Vorrang. Wir haben viele Urlauber und Verletzte, sodass heute wichtig ist, dass wir ohne weitere Blessuren durchs Spiel kommen. Wenn wir dazu noch gewinnen, wäre das natürlich schön. Sollten wir verlieren, wäre das aber kein Beinbruch.“
Personal: Tim Bartelt und Jan-Christoph Thom (Urlaub), Robin Bartels, Leon Schlesinger, Nils Bollwitt, Josh Jürgens, Luis Drebing (verletzt) sowie Juan Kolanowski (krank).

Quelle: AWESA