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SSG Halvestorf – OSV Hannover 1:2

„Das ist schon bitter" - Halvestorf verliert in der 95. Minute

„Das ist heute eine Riesenenttäuschung“, brachte es Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler am Abend auf den Punkt. Trotz ansehnlicher Leistung blieben die „Piepenbusch-Kicker“ im wichtigen Spiel um den Klassenerhalt gegen den OSV Hannover ohne Punkte. „Wir hätten uns heute mindestens einen Punkt verdient, denn wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, so Büchler weiter. Den ersten Akzent setzten allerdings die Gäste, die die SSG mit einer kurz gespielten Ecke bereits nach elf Minuten überrumpelten. Doch die Halvestorfer, bei denen Topstürmer Julian Maaß kurzfristig ausgefallen war, war schnell um eine Reaktion bemüht. Nur 120 Sekunden nach dem Rückstand scheiterte Sören Vespermann frei vor OSV-Keeper Maximilian Kemmesies.

Ansonsten blieben Hochkaräter größtenteils Mangelware. Nach 27 Minuten verpasste der SSG-Sturm eine Vespermann-Hereingabe knapp. Gejubelt werden durfte in Halbzeit eins aber doch. Sechs Minuten vor der Pause setzte Dennis Fulek Jan-Christoph Thom mit einem feinen Zuspiel in Szene. Der Winter-Neuzugang ließ noch einen Verteidiger aussteigen und vollendete anschließend ins obere Eck. Noch vor der Pause hätte Fulek die Partie zugunsten der Hausherren drehen können, doch nach einem Sprint über den halben Platz fehlte die Kraft zum Abschluss.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Halvestorfer weiterhin gefährlich. Erst fehlte auch Mehmet Özün nach langem Sprint die letzte Konsequenz, beim anschließenden Eckball kam dann Cezar Paraschiv an die Kugel, doch der Kopfball blieb zu unplatziert. Zu allem Überfluss kratzte Keeper Kemmesies einen Paraschiv-Freistoß aus 25 Metern noch aus dem Kreuzeck. Der nächste große Aufreger war dann aber den Gästen vorbehalten. Nach 52 Minuten entschied das Schiedsrichtergespann auf Strafstoß für die Hannoveraner. Ferhat Bikmaz nahm sich der Sache an und verwandelte souverän.

Doch die Hausherren hatten an dieser Entscheidung etwas auszusetzen. „Das war ein zweifelhafter Elfmeter, denn es gab nur einen minimalen Kontakt zwischen den Spielern“, so Büchler. In der Folge hielt Tim Kallmeyer im SSG-Tor die Seinen bei einer Eins-gegen-Eins-Situation noch im Spiel, doch da Özün auf der Gegenseite eine Vorlage von Vespermann nicht verwerten konnte, blieb es letztlich bei dem Ergebnis. „Wir haben bis zum Schluss alles versucht. Sogar Tim Kallmeyer ist mit nach vorne gegangen. Wir haben immer wieder Moral gezeigt, doch es sollte heute nicht sein“, lautete das ernüchternde Fazit des Halvestorfer Sprechers.

SSG Halvestorf: Kallmeyer, Elias, Rexha (72. Bartelt), Özün, Eickhoff (63. Karayilan), Paraschiv, Vespermann, Brixius, Fulek, Thom, Arndt.

Tore: 0:1 Oskar Morling (11.), 1:1 Jan-Christoph Thom (39.), 1:2 Ferhat Bikmaz (56./Strafstoß).

Quelle: AWESA