SSG Halvestorf – SV Bavenstedt 1:3

Die SSG Halvestorf musste sich starken Bavenstedtern geschlagen geben. „Gerade in der ersten Halbzeit war Bavenstedt sehr stark. Da hatten wir Glück, dass wir zur Pause nicht schon 0:3 zurückgelegen haben“, erklärte SSG-Trainer Dennis Hoferichter. Die Piepenbusch-Kicker überstanden den ersten Durchgang noch unbeschadet. Nach dem Seitenwechsel fielen dann aber die Tore. Mahdi Khalid Biso traf per Strafstoß zum 1:0 für Bavenstedt – zuvor unterlief SSG-Verteidiger Tim Arndt ein umstrittenes Foul im Strafraum. Hoferichter war mit der Entscheidung gar nicht einverstanden: „Da spielt unserer Spieler zuerst den Ball und trifft dann den Gegner.“ Kurz darauf gelang „Youngster“ Juan Miguel Kolanowski der 1:1-Ausgleich, nachdem die Halvestorfer zuvor schon gute Gelegenheiten liegen ließen. „Auch nach dem 1:1 waren wir gefährlicher und haben Bavenstedt vor Probleme gestellt. Wir waren dem 2:1 näher“, meinte Hoferichter. Allerdings kam alles anders.

Asad Dlakic traf nach einem Eckstoß zum 2:1 (71.). „Zuvor gab es schon eine entscheidende Situation. Der Spieler, der den Eckball getreten hat, hat unserem Spieler wenige Minuten vorher mit dem Ellenbogen geschlagen. Das muss eigentlich eine Rote Karte geben, aber es gab nichts“, ärgerte sich Hoferichter weiter. Tim Friedrich sorgte mit dem 3:1 in der 78. Minute schließlich für die Vorentscheidung, zumal Sören Vespermann in der 90. Minute das 2:3 freistehend vergab. „Im Endeffekt muss man sagen, dass die Schiedsrichterin das Spiel heute entschieden hat. In der ersten Halbzeit war Bavenstedt klar besser, aber in der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Leider gab es viele unglückliche Entscheidungen gegen uns“, schilderte Hoferichter seine Sicht der Dinge. Ein Sonderlob verdienten sich Neuzugang Jascha Frahahmandia und Murat Saglam.

SSG Halvestorf: Bartels, Elias, Saglam, Celik (85. Bollwitte), Eickhoff (73. Fulek), Vespermann, Paraschiv, Karayilan, Farahmandia, Kolanowski (83. Rexha), Arndt.
Tore: 0:1 Mahdi Khalid Biso (50./Strafstoß), 1:1 Juan Miguel Kolanowski (55.), 1:2 Asad Dlakic (71.), 1:3 Tim Friedrich (78.).

Quelle: AWESA

 
Die Halvestorfer wurden hingegen auf den Boden der Tatsachen geholt. Nach Siegen gegen Wallensen im Pokal (5:2) sowie in der Landesliga gegen Tündern (2:0) und den HSC Hannover (2:1) folgten Niederlagen gegen den TuS Garbsen (3:4) und Pokalgegner Tündern (0:7). „Das Spiel gegen Garbsen liegt mir noch schwerer im Magen als das gegen Tündern. Wir haben komplett lustlos gewirkt und dachten nach dem Sieg gegen den HSC wohl, dass wir die Größten sind. Wir haben gegen zwei Mannschaften verloren, gegen die man nicht verlieren muss. Das ist reine Einstellungssache. Und jetzt wird es noch schwieriger. Dank der zwei Platzverweise und Verletzungen am Dienstagabend fehlen uns am Wochenende noch zwei wichtige Spieler zusätzlich“, bedauert SSG-Trainer Dennis Hoferichter, der neben den Gesperrten, Tim Kallmeyer und Mehmet Özün, auch auf mit einem Muskelfaserriss lädierten Kapitän Julian Maaß und weitere Akteure verzichten muss. „Uns fehlen insgesamt sechs Stammspieler und mit Bavenstedt kommt eine echte Hausnummer, die nicht wenige als Meisterschaftsfavoriten sehen. Im Pokal haben sie den SC Harsum mit 7:1 abgeschossen, das wird eine ganz schwierige Aufgabe. Rik Balk und ich müssen das Team bis zum Wochenende wieder aufbauen und hoffen, dass die Spieler, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen sind, in die Bresche springen. Wir brauchen eine absolute Topleistung, um überhaupt eine Chance auf einen Punkt zu haben.“
 
Quelle: AWESA

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