Pokal: BW Tündern – SSG Halvestorf 7:0

Bezirkspokal

Das kam mit Ansage. Nach dem 0:2 im Aufeinandertreffen in der Liga haben sich die Tünderaner „Schwalben“ am Dienstagabend im Bezirkspokal aber mal so richtig für die Niederlage revanchiert. Mit 7:0 schickte Blau-Weiß die „Piepenbusch-Kicker“ auf die Heimreise. „Heute hat einfach alles gestimmt. Der Wille, die Einstellung, die fußballerischen Elemente. Einfach eine sowas von geschlossene Mannschaftsleistung“, lobte der hochzufriedene Sprecher der Hausherren, Willi Gurgel, nach dem Abpfiff. Die rund 400 Zuschauer auf der Kampfbahn sahen vor allem im ersten Durchgang eine rassige Partie, in der die Gastgeber bereits mit dem zweiten Torschuss in Führung gingen, Kris-Lennart Müller traf nach fünf Minuten zum 1:0. „Heute hat bei uns einfach nicht viel zusammengepasst. Wir haben einfach viel zu viele Fehler gemacht“, zeigte sich SSG-Trainer Rik Balk auf der anderen Seite ratlos. Dabei hätte die Partie wohlmöglich auch eine andere Wendung nehmen können. Bevor Julian David die Kugel nach einem Eckball zum 2:0 unter die Latte setzte, hatte Sören Vespermann für die Gäste die große Chance auf den Ausgleich. Im Eins-gegen-Eins scheiterte er jedoch an Tünderns Keeper Alexander Fischer. „Wenn er den trifft, wer weiß, wie das hier heute dann ausgegangen wäre“, kommentierte Balk.

Doch stattdessen erhöhte Kamil Jermakowicz nach 21 Minuten bereits auf 3:0 für die Hausherren, die nach einer Roten Karte für Halvestorfs Mehmet Özün zudem noch in Überzahl unterwegs waren. „Halvestorf hat zwar nochmal alles versucht, beide Innenverteidiger zum Beispiel ausgewechselt, doch im Prinzip war das 3:0 schon der gefühlte K.O-Schlag“, erkannte Gurgel. In der Folge hielt Tim Kallmeyer das Ergebnis mit starken Paraden zunächst noch in Grenzen – ehe auch er als letzter Mann kurz vor der Pause die Rote Karte sah. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Müller bereits zum 4:0-Halbzeitstand. „Nach der zweiten Roten Karte war die Sache dann endgültig gelaufen für uns“, ergänzte Balk. Im zweiten Durchgang fehlte der Partie dann über weite Strecken der Topspiel-Charakter. Tündern legte in nun doppelter Überzahl in den zweiten 45 Minuten noch drei Treffer durch David (57.), Alexander Manka (63.) und Eron Musliji (90.) nach und zieht damit souverän in die nächste Runde ein. „Wir haben Halvestorf heute hervorragend in Zweikämpfe verwickelt und ihnen keine Räume zur Entfaltung gegeben. So darf es gerne weitergehen“, erklärte Gurgel nach der Partie. Für sein Sprecher-Pendant auf der anderen Seite ist die Partie bereits schon jetzt wieder vergessen: „Wir tun gut daran, diese Partie sofort abzuhaken und uns auf die nächsten Aufgaben zu fokussieren. Jetzt können wir uns auf die Liga konzentrieren.“
BW Tündern: Fischer, David (73. Rebic), Hanus, Jobe, Müller (67. Musliji), Kramer, Lehnhoff, Jermakowicz (67. Schieb), Manka, Gurgel, Bödecker (46. Schäfer).
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Elias, Saglam, Eickhoff (45. +3 Bartels), Vespermann, Paraschiv, Maaß (40. Kolankowski), Karayilan, Bollwitte (23. Drebing), Arndt (23. Celik), Özün.
Tore: 1:0 Kris-Lennart Müller (5.), 2:0 Julian David (19.), 3:0 Kamil Jermakowicz (21.), 4:0 Müller (45. +4/Strafstoß), 5:0 David (57.), 6:0 Alexander Manka (63.), 7:0 Eron Musliji (90.).
Besonderes: Rote Karten für Halvestorfs Mehmet Özün (24.) und Tim Kallmeyer (45. +1).

Quelle: AWESA

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