SSG Halvestorf-Herkendorf – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Am Sonntagnachmittag prallen am Piepenbusch zwei Gegensätze aufeinander: Der ungeschlagene Tabellenerste trifft auf das Schlusslicht. Die Gastgeber gehen nach dem 4:0 gegen den Tabellenzweiten aus Aerzen zudem mit gehörigem Selbstvertrauen in die Begegnung. „Die Situation ist klar. Drei Punkte müssen es sein, sollen es sein und es soll am Ende auch verdient sein“, gibt Halvestorfs Trainer Michael Jarzombek seine Marschroute vor. Dennoch warnt er vor dem Gegner: „Mal spielen sie nach vorne und mal versuchen sie es mit einem Abwehrbollwerk. Dazu wurde jetzt ein neuer Trainer installiert und das bedeutet neue Motivation und neue Abläufe.“ Um zu siegen, bedürfe es deshalb der gleichen Konzentration aus dem Spiel gegen den MTSV. „Dem Druck müssen sich die Jungs jetzt mal stellen und ich bin gespannt, wie sie damit umgehen werden“, erklärt der Coach.
„Wir müssen uns Selbstvertrauen zurückholen“
Im anderen Lager steht der TSV nach dem 0:3 gegen den TSV Lenne allmählich unter Zugzwang. Zu allem Überfluss legte Pascal Lüdtke kurz nach der Niederlage sein Traineramt nieder. „Es fehlt natürlich an Selbstvertrauen“, gibt Nettelredes Spartenleiter Frank Voges zu. „Auf der anderen Seite können wir in unserer Lage nur gewinnen.“ Deshalb sei die Vorgehensweise klar: „Wir müssen möglichst lange die Null halten. Natürlich sind wir krasser Außenseiter. Wichtig ist aber gegen so einen starken Gegner, ob wir eine gute Leistung zeigen und nicht, ob wir punkten. Wir müssen uns Selbstvertrauen zurückholen.“ Dabei wird Nils Böckmann ausfallen. Dafür kehren eventuell Niclas-Max Meyer und Philipp-Moritz Meyer zurück ins Team. Bei den Gastgebern hingegen werden voraussichtlich Egcon Musliji, Sebastian Latowski und Cezar Paraschiv nicht im Kader sein.