Bezirkspokal Achtelfinale
Bebender Piepenbusch: SSG schmeißt Landesligisten aus Pokal!
Halvestorf steht im Viertelfinale des Bezirkspokals! Dank einer ausgeklügelten Defensivleistung setzten sich die Piepenbusch-Kicker am Maifeiertag an heimischer Stätte gegen den Tabellenvierten der Landesliga, den TSV Wetschen, durch, der sich noch immer Hoffnungen auf den Oberligaaufstieg machen darf. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Unser Plan war es, sich in die eigene Hälfte fallen zu lassen, Wetschen den Ball zu überlassen und bei Ballgewinn schnell in die Spitze umzuschalten“, schilderte Halvestorfs euphorisierter Trainer Rik Balk nach dem Abpfiff. Die Strategie der Hausherren ging über weite Strecken auf, der Gast kam nur selten zu echten Tormöglichkeiten. Nach vier Minuten bot sich Wetschen nach einem Freistoß die Chance per Kopf, doch das Kunstleder zischte knapp am Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite fand ein Versuch von Cezar Paraschiv aus rund 25 Metern ebenfalls nicht den Weg ins Tor (16.). Ansonsten kamen die Zuschauer an der SSG-Sportstätte nur selten in den Genuss von Hochkarätern. Fast eine Stunde lang erarbeiteten sich beide Teams nur Halbchancen, einmal entschärfte Halvestorfs gut aufgelegter Schlussmann Frederik Quindt einen Versuch aus rund 18 Metern. „Auch ansonsten war Freddy heute ein sicherer Rückhalt. Seine Sicherheit hat sich auch auf die gesamte Mannschaft übertragen“, lobte Balk später.
Die Gäste versuchten häufig, über lange Diagonalbälle das Halvestorfer Bollwerk in Bedrängnis zu bringen, doch die Abwehrkette um Tim Arndt & Co. ließ weiterhin kaum etwas zu. Eine Viertelstunde vor dem Ende bot sich den Hausherren dann die große Möglichkeit zur Führung. Nach einem Freistoß von Rodi Celik kam der eingewechselte Josh Jürgens drei Meter vor dem gegnerischen Gehäuse freistehend an den Ball, traf die Kugel jedoch nicht richtig, sodass TSV-Keeper Tim Becker zupacken konnte. „Das war so ziemlich die beste Möglichkeit der gesamten Partie“, ärgerte sich der SSG-Coach später. In den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit machte sich der Kräfteverschleiß bei den Hausherren immer mehr bemerkbar, für Entlastung sorgten die Männer vom Piepenbusch kaum mehr. „Wir haben versucht, uns irgendwie über Wasser zu halten und ins Elfmeterschießen zu retten“, fasste Balk die Lage zusammen. Schließlich beendete Schiedsrichter Patrick Herbach die reguläre Spielzeit. Nun würde die größere Kaltschnäuzigkeit vom Punkt aus über das Weiterkommen entscheiden. Kapitän Julian Maaß ging mit gutem Beispiel voran und versenkte den ersten Strafstoß. Direkt im Anschluss durfte sich „Krake“ Quindt ein weiteres Mal auszeichnen und vereitelte den ersten Versuch des TSV.
„Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Balk. Der Vorteil zwar jedoch schnell wieder dahin: Josh Jürgens vergab für die SSG, Alen Suljevic glich für Wetschen aus. Von da an leisteten sich die Hausherren allerdings keinen Fehlschuss mehr, Tim Arndt, Marco Elias und Rodi Celik verwandelten sicher. Da Wetschens Moritz Raskopp auf der Gegenseite den dritten Versuch der Gäste über das Tor setzte, war beim Stand von 4:2 alles klar: Halvestorf ist eine Runde weiter! Danach kannte die Freude bei den Hausherren kein Halten mehr. Auch Balk war die Euphorie anzumerken, gleichzeitig fügte er noch hinzu: „Unser Weiterkommen heute war schon verdient. Das Einzige, was uns bei unserem schmalen Kader nun nicht zugutekommt, ist die Dichte der Termine. Deshalb müssen wir nun eine gute Belastungssteuerung fahren, um in beiden Wettbewerben weiterhin zu bestehen.“
SSG Halvestorf: Quindt, Elias, Celik, Williams, Paraschiv (81. Witthuhn), Maaß, Scholtka (63. Bartelt), Bollwitte (76. Jürgens), Gürek, Arndt, Gündünz.
Quelle: Awesa