Das Duell in Bückeburg endete torlos – Halvestorf tritt damit im Mittelfeld auf der Stelle. „Der Punkt hilft uns leider nicht weiter“; meinte SSG-Trainer Dennis Hoferichter. „Der Platz war heute in keinem guten Zustand, mit Fußball spielen war da nicht viel. Bückeburg ist viel gelaufen und es über den Kampf versucht.“ Die Gäste versuchten hingegen die Kontrolle zu übernehmen, aber taten sich vor dem Tor schwer. Sören Vespermann verpasste nach sehenswerter Vorarbeit von Jascha Farahmandia die 1:0-Führung. Julian Maaß scheiterte ebenfalls aus aussichtsreicher Position. Er wurde über einen schönen Spielzug im Sechzehner freigespielt, VfL-Keeper Mario Homeier parierte den Schuss aber. In einem weiteren Angriff kam Simon Eickhoff nach Vorlage von Julian Maaß nicht rechtzeitig zum Abschluss. „In der zweiten Halbzeit wollten wir noch mehr machen, weil wir bei dem stürmischen Wetter auch Rückenwind hatten. Es war ein offenes Spiel mit vielen Räumen auf beiden Seiten, aber die Chancen hatten wir“, so Hoferichter, der insbesondere das Überzahlspiel seiner Elf bemängelte: „Wir hatten mehrere Situationen, in denen wir in Überzahl auf den Gegner zugelaufen sind. Aber wir haben es katastrophal ausgespielt.“ In der 89. Minute musste Halvestorf noch einmal durchatmen, als die Bückeburger am Siegtreffer schnupperten, den „Lucky Punch“ jedoch nicht nutzten. „Jetzt gucken wir uns ungläubig an und fahren mit einem Punkt nach Hause“ verabschiedete sich Hoferichter.
SSG Halvestorf: Bartels, Elias, Saglam, Eickhoff (79. Paraschiv), Vespermann, Maaß, Farahmandia (83. Rexha), Brixius, Jürgens, Arndt, Özün.
Besonderes: Gelb-Rot für Halvestorfs Josh Jürgens (90./wiederholtes Foulspiel).
Quelle: AWESA
Die SSG Halvestorf gastiert am Sonntag beim VfL Bückeburg, der momentan mit sieben Zählern, also sechs Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, einen Abstiegsrang belegt. „Bückeburg steht schlechter da als sie wirklich sind. Sie haben Spiele verloren, in denen deutlich mehr für sie drin war. Sie mögen vielleicht aktuell eine schwächere Phase haben, aber wir werden sie nicht unterschätzen – zumal wir unsere Serie fortsetzen wollen“, verdeutlicht Halvestorfs Trainer Dennis Hoferichter. Die Piepenbusch-Kicker sind seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagen und haben sich ins gesicherte Mittelfeld katapultiert. „Für uns geht es darum, den Abstand nach oben nicht größer werden zu lassen und uns im gleichzeitig weiter zum Keller zu entfernen. Deshalb wollen wir am Wochenende wieder drei Punkte holen“, so Hoferichter. Fehlen wird dabei definitiv Rodi Celik aufgrund einer Rotsperre. Dafür ist Kapitän Julian Maaß wieder im Kader. „Wir haben bisher gut trainiert und personell ein Stück weit die Qual der Wahl. Deshalb ist es uns auch wichtig, dass die zweite Herren erfolgreich spielt. Aufgrund unseres breiteren Kaders ist es schon vorgekommen, dass 21 oder 22 Spieler zur Verfügung standen. Nicht alle können dann am Spieltag dabei sein und davon können wiederum auch nicht alle spielen“, weiß Halvestorfs Coach, der das Team ohne seinen Trainerkollegen Rik Balk, der am Wochenende verhindert ist, leiten wird.